Dünsten - wie geht das?
Diese kombinierte Garmethode ähnelt dem Schmoren. Dabei werden allerdings in der Regel keine Röststoffe gebildet. Die Lebensmittel garen im eigenen Saft oder unter der Zugabe von nur wenig Flüssigkeit. So bleiben Aromastoffe und Farbe gut erhalten und die Vitamine und Mineralstoffe werden geschont.
Besonders geeignet dafür sind Lebensmittel mit einem hohen Wassergehalt wie Gemüse, Obst und Fisch. Doch auch fett- und kollagenarmes Fleisch wie zum Beispiel Hähnchenbrust lässt sich gut dünsten.
Zunächst wird das Gargut in wenig Fett bei mittlerer Hitze angeschwitzt, das heißt im Fett
erhitzt, bis es glasig wird – ohne dass es bräunt. Danach gart es im eigenen Saft oder in nur wenig Flüssigkeit bei geringer Hitze, bis es bissfest ist.
Tipps und Tricks zum Dünsten:
- Fett dient beim Dünsten als Geschmacksträger. Die Zugabe von Fett verhindert zudem ein Anbrennen und ermöglicht die Aufnahme fettlöslicher Vitamine für den menschlichen Körper.
- Nach dem Anschwitzen das Gargut im geschlossenen Topf fertig garen. So kondensiert der entstehende Dampf am Topfdeckel und fließt ins Gargut zurück. Dadurch braucht je nach Lebensmittel nur wenig oder gar keine Flüssigkeit zugegeben werden.
- Spinat wird tropfnass zu den angeschwitzten Zwiebeln gegeben.
- Bei Gemüsemischungen die unterschiedlichen Garzeiten beachten. Zuerst das Gemüse mir der längsten Garzeit anschwitzen, dann nach und nach die anderen Gemüsesorten dazugeben.
- Der Gemüsesud enthält viele Vitamine, Mineral- und Aromastoffe. Mit einem Klecks Schmand, Crème fraîche, mit einem Schuss Wein oder Sojasoße verfeinert beziehungsweise mit einer Mehlschwitze oder Mehl-Butter-Masse gebunden, wird er schnell zu einer schmackhaften Soße. Der Sud eignet sich auch für Gemüsesuppen und Smoothies.
Im eigenen Saft gegart, entfalten vor allem knackiges Gemüse, zarter Fisch und mageres Fleisch ihre Aromen und Gesundheitswerte optimal.